Der Test ist erfolgreich bestanden!

01.04.2015 14:08

Bekanntlich stärkt die Mehrsprachigkeit unser Integrationsvermögen. Weil je mehr Sprachen und Kulturen sich für einen geöffnet haben, desto weltoffener, kreativer und stressfreier dieser Mensch gegenüber den weiteren Nationen sich verhält. So hieß es 2001 während des Jahres der Sprachen, so wurde es seit Jahrzehnten von Vielen im In- und Ausland im Studium und Beruf bewiesen.

 

 

Bei Rosinka e.V. (Russisch für „Morgentautropfen“) in Rheinfelden ist die Mehrsprachigkeit schon Alltag geworden: die Kinder und Jugendliche aus den Familien mit Migrationshintergrund erlernen hier ihre Muttersprachen, um den Draht zwischen den Generationen nicht zu verlieren, um sich als die „Bürger der demokratischen Welt“ zu fühlen. Und so ist es gekommen, dass 2009 die Rosinka e.V.-Sprösslinge zum ersten Mal den Test fürs Russisch als Fremdsprache (s.g. TRKI) ablegen dürften. Am 28.-29. März 2015 sind einige von ihnen bereits zum 3. Mal der Prüferin vom Elabuger Institut Kasaner Föderalen Universität und der wissenschaftlichen Leiterin des BILIUM-Projekts (EU, Leonardo da Vinci) am FMZ Universität Greifswald, Frau Dr. E. Koudrjavtseva begegnet.

Insgesamt 52 Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 21 Jahren haben den Test zur Feststellung ihres Niveaus im Russischen als der 2. Muttersprache (wissenschaftlich - 2L1) und als der Fremdsprache (L2) bei Rosinka e.V. bestanden. Das Testverfahren wurde am Elabuger Institut Kasaner Föderalen Universität (Republik Tatarstan) in der engen Zusammenarbeit mit der Masarikow-Universität in Brno (Tschechische Republik) und vielen internationalen Probanden 2012-2014 erstellt. Die Prüfung besteht aus 4 bzw. 5 Subtests, welche nicht nur den Sprachvermögen, sondern auch die gesamte Entwicklung des Prüflings altersgemäß kontrollieren.

Diese Prüfung wurde durch die Pädagogen des Rosinka-Vereins, ausgebildeten Russisch-, DaF-Lehrkräften und Erzieherinnen professionell vorbereitet und begleitet. Dies wäre nicht ohne den organisatorischen Einsatz vom Rosinka e.V., vertreten vor allem durch Frau S. Morozova, möglich. Deshalb wurde am 31.03.2015 auch ein 5-Jahre-Vertrag zwischen Rosinka e.V. und Elabuger Institut Kazaner Föderalen Universität unterschrieben, welcher noch engere Zusammenarbeit beider Einrichtungen zugunsten der Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund in Rheinfelden und Umgebung ermöglicht.

 

Damit haben nicht nur die Rosinka e.V.-Kinder, sondern der Verein selbst noch einen ganz wichtigen Test bestanden!

Rheinfelden                                                                                                                                                                          31.03.2015